Preisverleihung „Braunschweiger des Jahres“
Wer wird Braunschweiger oder Braunschweigerin des Jahres? Wer hat es in unserer Stadt ganz besonders verdient und sich besonders verdient gemacht? Unsere Zeitung zeichnet gemeinsam mit ihren Lesern auch 2018 wieder den oder die Menschen des Jahres aus. Die Preisverleihung findet am Montag, 26. November, um 18.30 Uhr im BZV-Medienhaus statt. Wer dabei sein möchte, kann sich per E-Mail an redaktion.braunschweig@bzv.de anmelden.
Die Leser und die Redaktion haben zahlreiche Vorschläge gemacht, die Redaktion hat eine Auswahl getroffen – und ausführliche alle Porträts der Kandidaten in Wort und Bild in der Tageszeitung vorgestellt. Die Leser können bis einschließlich Sonntag 18.11.2018 über den oder die Gewinner abstimmen.
Hier unsere Kandidatenliste in alphabetischer Reihenfolge:
Torsten Bierwisch: Die spektakuläre Löwenherz-Rad-Challenge quer durch Deutschland mit behinderten und nicht-behinderten Radsportlern war 2018 eines der eindrucksvollsten und gelungensten Beispiele für gelebte Inklusion. Torsten Bierwisch hat die Tour organisiert und war ihr Gesicht – auch in der notwendigen ebenso professionellen wie sympathischen Vermittlung in der Öffentlichkeit.
Andr Boettcherund Lukas Kleemann: Als in einem Braunschweiger Einkaufszentrum kürzlich eine Frau beim Einkaufen zusammenbrach und regungslos auf dem Boden lag, retteten ihr die beiden jungen Männer mit beherztem Einsatz das Leben. Andr Boettcher und Lukas Kleemann sind Auszubildende im ersten Lehrjahr an der Schule für Gesundheit- und Pflegeberufe des Klinikums.
Margaux Erdmann: Als im Juni und Juli dieses Jahres 850 Menschen im Mittelmeer ertranken, gründete Margaux Erdmann in Braunschweig eine Ortsgruppe der europaweiten Bewegung „Seebrücke“. Sie rief zur Demo auf – rund 400 Teilnehmer kamen und setzten ein Zeichen für Solidarität. Und als im August ein rechtsradikaler Mob durch Chemnitz zog, mobilisierte sie mehr als 1000 Menschen gegen Rassismus.
Marvin Fricke und Tim Schmalkoke: Braunschweig hat Fußball-Weltmeister – hätten Sie das gewusst? Tatsächlich wurden die beiden Kicker von Freie Turner und BSC Acosta mit der Nationalmannschaft 2018 Weltmeister im Kleinfeld-Fußball. Mehr noch: An Verteidiger Fricke kommt so schnell keiner vorbei, und Torjäger Schmalkoke schoss seinen Club zum Stadt-Pokalsieg gegen höherklassige Gegner.
Ursula Hellert: 2018 ging „Mrs. CJD“ in den Ruhestand. Über mehrere Jahrzehnte hatte sie im Dienst des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland Maßstäbe in der Bildung gesetzt, Pionierarbeit für den Unterricht mit Hochbegabten geleistet, mehrere Schulen maßgeblich mitgegründet und Braunschweig zu einem Modell für Schule für alle Begabungen gemacht.
Petra Kusatz: Seit mehr als drei Jahrzehnten engagiert sich die Erzieherin, Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin beruflich, ehrenamtlich und politisch für das Jugendzentrum Stöckheim und seinen Förderverein in herausragender Weise. So machte Petra Kusatz aus einem ursprünglich kleinen Jugendzentrum förmlich ein Unternehmen im sozialen Bereich, das die Gesellschaft im Innersten zusammenhält.
Aribert Marohn: Der unermüdliche und weltkluge Allround-Vortragsredner, ein Bildungs-Multiplikator in Sachen Philosophie und Literatur, wird hier als Retter des Raabe-Hauses in Braunschweig vorgeschlagen. Das Raabe-Haus, in dem der Schriftsteller Wilhelm Raabe fast zehn Jahre lang bis zu seinem Tod 1910 lebte, wird als Lite-raturzentrum, Veranstaltungsort, Forschungsstelle und Museum genutzt.
Thorsten Stelzner: Lyriker, Satiriker, Kolumnist, Verleger, Galerist, Produzent ? – es ist wirklich schwierig, diese Person auf einen Nenner zu bringen. Der Betreiber der Galerie und Lesebühne „Die Vita-Mine“ in der Karl-Marx-Straße ist jedenfalls schon seit Jahren ein Kultur-Hansdampf für alle Bühnen und auf ihnen. Solche Ein-Mann-Unternehmen, die Künstler präsentieren und ermutigen, sind das Salz in der Suppe der Kulturstadt Braunschweig.